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Te Deum Te Deum, Lobgesng, Ambrosius, kath

Te Deum, lat. für: Dich, Gott, sind die Anfangsbuchstaben eines Textes, der als "ambrosianischer Lobgesang" bekannt ist. Er wird dem Ambrosius von Mailand zugeschrieben. Der tatsächliche Autor ist aber unbekannt. Die deutsche Übersetzung stammt von Romano Guardini.

Es wird an kirchlichen Festtagen gesungen aber auch bei anderen festlichen Anlässen, besonders wen sie Anlass zur Danksagung geben. Die Melodie des Te Deums bildet auch die Grundlage für die Lieder "Großer Gott, wir loben dich" und "Herr Gott, Dich loben wir". Im Stundengebet schließt an Festen und Hochfesten das Te Deum die <–a href="index.php?page=lesehore.php"–>Lesehore<–/a–> ab.

Mehrstimmige Fassungen des Te Deums stammen aus dem 13. Jahrhundert. Sie wurden abwechselnd von Gemeinde und Chor gesungen. Ab dem 18 Jahrhundert gibt es dann auch Variationen im konzertanten Stil.

Dich, Gott, loben wir, dich, Herr, preisen wir. Dir, dem ewigen Vater, huldigt das Erdenrund.

Das Te Deum Dir rufen die Engel alle, dir Himmel und Mächte insgesamt, die Cherubim dir und die Seraphim mit niemals endender Stimme zu: Heilig, heilig, heilig der Herr, der Gott der Scharen! Voll sind Himmel und Erde von deiner hohen Herrlichkeit.

Dich preist der glorreiche Chor der Apostel; dich der Propheten lobwürdige Zahl; dich der Märtyrer leuchtendes Heer; dich preist über das Erdenrund die heilige Kirche; dich, den Vater unermeßbarer Majestät; deinen wahren und einzigen Sohn; und den Heiligen Fürsprecher Geist.

Du König der Herrlichkeit, Christus. Du bist des Vaters allewiger Sohn. Du hast der Jungfrau Schoß nicht verschmäht, bist Mensch geworden, den Menschen zu befreien. Du hast bezwungen des Todes Stachel und denen, die glauben, die Reiche der Himmel aufgetan. Du sitzest zur Rechten Gottes in deines Vaters Herrlichkeit. Als Richter, so glauben wir, kehrst du einst wieder.

Dich bitten wir denn, komm deinen Dienern zu Hilfe, die du erlöst mit kostbarem Blut. In der ewigen Herrlichkeit zähle uns deinen Heiligen zu. Rette dein Volk, o Herr, und segne dein Erbe; und führe sie und erhebe sie bis in Ewigkeit.

An jedem Tag benedeien wir dich und loben in Ewigkeit deinen Namen, ja in der ewigen Ewigkeit. In Gnaden wollest du, Herr, an diesem Tag uns ohne Schuld bewahren. Erbarme dich unser, o Herr, erbarme dich unser. Lass über uns dein Erbarmen geschehn, wie wir gehofft auf dich.

Auf dich, o Herr, habe ich meine Hoffnung gesetzt. In Ewigkeit werde ich nicht zuschanden.

Jürgen Pelzer